Errichtet zwischen Juli 1937 und April 1945 auf dem Ettersberg bei Weimar als Stätte zur Zwangsarbeit. Insgesamt waren in diesem Zeitraum etwa 277.800 Menschen aus 50 Ländern inhaftiert.
Die Zahl der Todesopfer wird auf etwa 56.000 geschätzt, darunter 15.000 Sowjetbürger, 7.000 Polen, 6.000 Ungarn und 3.000 Franzosen. Bei der Annäherung der 3. US-Armee am 11. April 1945 übernahmen die Häftlinge die Leitung des Lagers von der abziehenden SS, nahmen 125 der Bewacher fest, öffneten die Tore und hissten die weiße Fahne.
Bereits seit dem 8. April hatten viele Häftlinge durch Boykott und Sabotage ihre von den Faschisten so genannte Evakuierung verhindert und zwei Elektriker hatten die US-Armee per Funk um Hilfe gerufen.
Mahnung
Die Debatte um die Erinnerung an die Schrecken von Buchenwald bleiben aktuell.
Emil Carlebach, Mitglied des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora:
..."Zu Frieden und Freiheit aber gehört die Tradition des Kampfes gegen den Faschismus, Antisemitismus und Herrenmenschentum. In diesem Kampfe waren wir vereint, in diesem Kampfe bleiben wir vereint. Denn es geht um unsere Zukunft, um die Zukunft unserer Kinder."