Nach den Kriegsverbrecherprozessen oder schon mit ihnen begann eine zweigeteilte Entwicklung in Deutschland. Im Osten wurde einer antifaschistischen Ordnung nicht nur Leben eingehaucht, sondern die Entnazifizierung in der Gesellschaft, u.a. durch Antifaschisten und Kämpfer gegen den Faschismus in Verwaltung, Justiz und Polizei sowie Neulehrer vorangetrieben.
In den drei Westzonen und später in der BRD wurden mehrheitlich die alten Beamten im staatlichen Machtapparat übernommen. Exemplarisch die Weiterbeschäftigung von Globke als Staatssekretär, Filbinger als Ministerpräsident, Gehlen als Chef des neuen Geheimdienstes, Heusingerals Generalinspekteur der Bundeswehr.
Faschstische Kriegshelden wie Johannes Steinhoff waren und sind exemplarische Leitbilder der Bundeswehr mit ihrer Ausrichtung auf die Beseitigung der sozialsitischen Länder und heute Russlands.
Für seine »Leistungen« und Vaterlandstreue wurde Oberst Steinhoff mit dem Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern dekoriert. Bereits 1952 wurde er Gutachter für Fragen der Luftkriegführung im Amt Blank. Zudem nahm er als Berater an den Verhandlungen zur Europäischen Verteidigungsgemeinschaft in Paris teil.
In der Bundesrepublik avancierte Steinhoff zum Inspekteur der Luftwaffe und wurde zum Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses berufen. Die Wirtschaft honorierte seine Lebensleistung mit dem Posten des Aufsichtsrates beim Flugzeugbauer Dornier.
Der ersten Bundesregierung unter Adenauer gehörten mehrere Mitglieder der NSDAP an.
So wurde z. Bsp. Victor-Emanuel Preusker zum Bundesminister berufen und als Bundestagsabgeordneter gewählt.
Preusker wurde am 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP(Mitgl.-Nr. 5.372.632). Seit 1933 war er Mitglied der SA und SS.
Victor-Emanuel Preusker zog 1949 und 1953 für die FDP als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreis Wiesbaden und 1957 über die Liste der Deutschen Partei(DP)in Nordrhein-Westfalen in den Bundestages ein. Vom 23. April 1958 bis zum 4. Oktober 1960 war er Vizepräsident des Bundestages. Vom 16. Juli 1952 bis zum 1. Juli 1954 war Preusker auch Mitglied des Parlaments der Europäischen Gemeinde für Kohle und Stahl. Nach der Bundestagwahl 1953 wurde Preusker am 20. Oktober Bundesminister für Wohnungsbau unter Adenauer. Von 1958 bis 1971 war Preusker Präsident des Zentralverband Deutscher Haus- und Grundeigentümer.
Bereits Ende August 1950 fanden Geheimverhandlungen statt, bei denen Bundeskanzler Adenauer eine westdeutsche „Bereitschaft zur Remilitarisierung“ signalisierte, ohne das Kabinett und die deutsche Öffentlichkeit darüber zu informieren.
Der SPD-Politiker Carlo Schmid erklärte 1946: ”Wir wollen unsere Söhne niemals mehr in die Kasernen schicken, und wenn noch einmal irgendwo der Wahnsinn des Krieges ausbrechen sollte, dann wollen wir eher untergehen und dabei das Bewusstsein haben, dass nicht wir Verbrechen begangen und gefördert haben. In einem wollen wir kategorisch sein: Wir wollen in Deutschland keinen Krieg mehr führen, und wir wollen darum auch keine Vorbereitungen treffen, die das Kriegführen ermöglichen können, weder im politischen noch im wirtschaftlichen Sinne.“
Heute marschieren die Granden der SPD in der ersten Reihe der Kriegstreiber und sind Unterstützer der faschistischen Bandera- und Asow- Leute in der Ukraine!