Justin Sonder wurde am 18. Oktober 1925 in Chemnitz geboren, wurde von den Faschisten am 27. Januar 1943 verhaftet und nach Auschwitz deportiert, später nach Sachsenhausen und anschließend nach Flossenbürg. Am 16. April 1945 ging es auf einen Todesmarsch und kurz darauf die Befreiung durch amerikanische Soldaten.
Justin Sonder kehrte nach Chemnitz zurück und beteiligte sich aktiv am Aufbau einer antifaschistischen Ordnung. Er wurde Mitglied der SPD - SED und arbeitete bis zum Rentenalter als Kriminalist. Engagiert und selbstlos widmete er sich bis zu seinem Tode am 3. November 2020 der antifaschistischen Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit. Er setzte sich unermüdlich in Wort und Tat für Toleranz und Humanismus im gesellschaftlichen Miteinander ein.
Nun hat der stets bescheidene Ehrenbürger einen würdigen und immerwährenden Platz im Herzen von Chemnitz gefunden.
(Chemnitz - Auschwitz -Chemnitz, Aus dem Leben von Justin Sonder; Margitta Zellmer)