Einzelansicht


Freundeskreises „Ernst Thälmann“ e. V., Ziegenhals-Berlin (Kopie 1)

Erstellt von Enrico Hilbert | |   VVN BdA Chemnitz

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,

wir möchten Euch kurz über Neues informieren.

Im sächsischen Heidenau soll auf Antrag der AfD die dortige Ernst-Thälmann-Straße umbenannt werden. Dieser Antrag zeigt zunächst das wahre Verhältnis der AfD zu dem Arbeiter und Kommunisten Ernst Thälmann - ihre Wahlwerbung 2017 „Thälmann würde AfD wählen“ war und bleibt widerliche, rechte Demagogie (siehe hierzu das Interview mit der Enkelin von Rosa und Ernst Thälmann  in der jW vom 23.9.2017). Der Antrag wurde angenommen und die Umbenennung soll am 1.1.2020 erfolgen. Dagegen hat sich Widerstand entwickelt. Die Gründe der Gegner sind sowohl politisch, als auch durch die hohen Kosten begründet, die eine Straßenumbenennung insbesondere für Gewerbetreibende mit sich bringen würde. Eine online-Petition gegen die Straßenumbenennung war ein großer Erfolg: 350 Stimmen wurden benötigt. 780 Menschen haben mittlerweile unterschrieben, 490 davon aus Heidenau. Gestern, am 27.11.2019, fand eine Demonstration und Kundgebung für den Erhalt der Ernst-Thälmann-Straße statt, unter dem Motto: „Das ist unser Ernst!“ - Bericht der Aktion von Albrecht Geißler (Vorsitzender des RFB e. V.) im Anhang als pdf-Datei. Bitte unterstützt dieses Anliegen. Dank an den RFB!

Die Proteste gegen die Umbenennung gingen von den Heidenauer Bürger*innen aus und wurden von zahlreichen linken und antifaschistischen Einzelpersonen und Organisationen unterstützt. Mit dabei war natürlich auch unsere älteste antifaschistische Bündnisorganisation, die VVN-BdA - u.a. gut sichtbar auf den Fotos der Aktion am 27.11. mit ihrer Fahne. Gegründet von den Verfolgten des Naziregimes und den Widerstandskämpfern gegen Krieg und Faschismus, öffnete sich die VVN später allen Antifaschistinnen und Antifaschisten. Nach 1945 in Westdeutschland zeitweise verboten, ständigen Diffamierungen ausgesetzt und vom Verfassungsschutz überwacht, setzt die VVN ihre wichtige Arbeit unbeirrt fort. Das soll auch weiterhin so bleiben! Daher protestieren wir entschieden gegen den neuerlichen Angriff auf die VVN-BdA - diesmal vom Berliner Finanzamt auf die Aberkennung der Gemeinnützigkeit der VVN-BdA gerichtet und rufen alle auf, falls noch nicht geschehen, die online-Petition gegen die Aberkennung der Gemeinnützigkeit der VVN-BdA zu unterschreiben. Es sind bereits über 13.000 Unterschriften - 25.000 werden benötigt. Wir begrüßen in diesem Zusammenhang auch die Gesetzesinitiative der Bundesfraktion der Partei Die Linke, den Katalog für steuerlich begünstigte Zwecke zu erweitern (siehe Auszug aus hib - heute im Bundestag, Nr. 1345 - im Anhang)  

Zu guter Letzt: Auch wir brauchen Unterstützung. Ab Januar 2020 wollen wir zusammen mit den weiteren Nutzern der Jonasstr. 29 die Räumlichkeiten attraktiver machen, konkret die Böden erneuern. Das gilt auch für unsere Ausstellung: Die Ausstellung der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte in der Jonasstr. 29 soll erweitert und moderner werden! Unser Archiv muss aufgearbeitet werden und und und. Dafür brauchen wir Geld und starten jetzt - zusammen mit den anderen Nutzern der Jonasstr. 29 - eine Spendenkampagne bis Januar 2020. Wir bitten alle, die ein paar Euro entbehren können, für eine schönere Jonasstr. 29 zu spenden! Bitte Verwendungszweck „Ausstellung“ angeben. Das Spendenkonto befindet sich am Ende dieser mail und auf den Spendenaufrufen. Im Anhang versenden wir den Spendenaufruf - auch mit der Bitte um Weiterverbreitung.

 mit antifaschistischen Grüßen

Vorstand des Freundeskreises „Ernst Thälmann“ e. V., Ziegenhals-Berlin

Zurück

Nachrichtenarchiv