Max Saupe


Unvergessen - Max Saupe

Unvergessen - Max Saupe Max Ernst Saupe wurde am 29. März 1889 in Altmittweida geboren. Mit 17 Jahren fand er Arbeit in einer Sandgrube. 1911 zog er nach Ebersdorf und arbeitete als Bauarbeiter und Handarbeiter im nahegelegenen Werkstättenbahnhof Chemnitz. 1912 heiratete er Paula Ludwig und hatte mir ihr zwei Kinder. Er wurde im Jahre 1919 Mitglied der KPD und gründete die Ortsgruppe der KPD in Chemnitz/Ebersdorf und wurde mit der Eingemeindung von Ebersdorf für die Partei ins Stadtparlament Chemnitz gewählt. Im Rotfrontkämpferbund leitete er den Spielmannszug und organisierte im Rahmen der Internationalen Arbeiterhilfe Kinderfeste. Im März wurde Max Saupe 1933 verhaftet, im Kaßberg-Gefängnis in "Schutzhaft" genommen und danach in das Konzentrationslager Sachsenburg bei Frankenberg/Sachsen verbracht. Nach seiner Entlassung 1934 arbeitete er illegal weiter und nahm am Widerstandskampf der "Harlaß-Gruppe" teil. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde er erneut verhaftet und am 26. August in das KZ Sachsenhausen gebracht. Max Saupe musste den Todesmarsch in das KZ Bergen-Belsen mit antreten. Er starb im März 1945 im KZ Bergen-Belsen an Typhus. Ein Gedenkstein für ihn wurde 1967 mit folgender Inschrift enthüllt: "Zum ehrenden Gedenken an unseren Genossen Max Saupe geb. 29.3.1899 - ermordet März 1945 Kämpfer gegen Faschismus und Krieg" Max Saupe wird für seinen antifaschistischen Kampf im städtischen "Ehrenhain der Sozialisten" in Chemnitz und im Ehrenhain in Dresden geehrt. In ehrendem Gedenken wurde in der DDR eine Straße in Chemnitz/Ebersdorf in Max-Saupe-Straße umbenannt. Desweiteren wurde die Ebersdorfer Schule, das Pflegeheim in Ebersdorf und eine Brigade des VEB Barkas-Werke nach ihm benannt. Im Frühjahr 2015 wurde ein Grabstein von der Familie in Bergen-Belsen gestiftet. "UnserEbersdorf" e.V. wird sich um die Verlegung eines Stolpersteins vor dem Wohnhaus, Frankenberger Str. 235 bemühen. Quellen/Literatur: Ebersdorfer Persönlichkeiten. Max Saupe. In UnserEbersdorf.de Max Saupe. In Gedenkstaette-Sachsenburg.de Broschüre "Ehrenhain der Sozialisten Karl-Marx-Stadt", Stadtleitung Karl-Marx-Stadt der SED, Rat der Stadt Karl-Marx-Stadt; Broschüre "Gegen das Vergessen", VVN-BdA - Stadtverband Chemnitz;)

Orte des Gedenkens