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Unvergessen - vor 90 Jahren wurde Anton Erhardt ermordet

|   VVN BdA Chemnitz

Am Sonnabend , dem 18. Februar, gedachten Chemnitzer und Chemnitzerinnen dem Bauarbeiter und Kämpfer gegen den in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts aufkommenden Faschismus. Gefördert und unterstützt von den in der Weimarer Republik Herrschenden sowie dem Großkapital und Teilen des sich demokratische gebenden Bürgertums gingen NSDAP Mitglieder sowie SA-Angehörige immer brutaler gegen Kommunisten, Sozialdemokraten und Humanisten vor. Den wachsenden und erstarkenden Widerstand bekamen Antifaschisten und wahre Demokraten hautnah zu spürten und deren Tod wahr dabei allgegenwärtig. 

Am 17. Februar 1933 um Mitternacht erwartete Anton Erhardt an der Straßenbahnhaltestelle in Chemnitz einen Kurier, der antifaschistische Flugblätter überbringen sollte. Anton Erhardt wurde von SA-Angehörigen überfallen und durch Messerstiche in Kopf und Rücken brutal ermordet.

Sein Begräbnis wurde zu einer bewegenden antifaschistischen Demonstration von über 5000 Chemnitzerinnen und Chemnitzern.

Seiner zu erinnern und zu gedenken sowie sein Vermächtnis weiter mit Leben zu erfüllen, war und ist eine Herzensangelegenheit der teilnehmenden Antifaschistinnen und Antifaschisten am Gedenkstein in Chemnitz-Schönau Zwickauer Straße 418.

Raimon Brete

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