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Erinnern und kämpfen - Zum 80. Jahrestag des Warschauer Aufstandes

Das Warschauer Ghetto war das größte im von den Nazis besetzten Polen. Im November 1940 wurden auf lediglich etwas mehr als drei Quadratkilometern mehr als 380.000 Menschen zusammengepfercht.

Am 19. Juli 1942 gab der Reichsführer SS Heinrich Himmler den Befehl, bis zum 31. Dezember 1942 alle jüdischen Menschen im Generalgouvernement zu ermorden, oder in Lager der SS zu sperren. Damit waren das Ende des Warschauer Ghettos und die Ermordung seiner Bewohner beschlossen. In der Folge wurden zwischen Juli und September 1942 mehr als 300.000 Juden aus dem Ghetto nach Treblinka deportiert und dort ermordet. 

Am 18. Januar 1943 versuchte die SS mit mindestens 1.000 Männern das Ghetto zu besetzen. Immer wieder wurde die SS beschossen und mit Brandsätzen beworfen. Nach vier Tagen Kampf musste sich die SS am 22. Januar aus dem Ghetto zurückziehen. 

Drei Tage später umstellten SS-Männer das Ghetto und marschierten ein. Die Angriffe auf die SS zogen sich bis Mitte Mai hin. Einige wenige Ghetto-Bewohner konnten sich retten und tauchten unter oder schlossen sich Partisanen an.

Wie erinnern an den Mut der Bewohner des Ghettos, die sich ihrer Ermordung kämpfend verweigerten.(RB)

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