Die Faschisten verhafteten ihn 1933, sperrten ihn dauerhaft, u.a. in Bautzen ein, um ihn dann 1944 in Buchenwald meuchlings zu ermorden.
Einen prinzipiellen Standpunkt Thälmanns kann und muss man auf die heutige Zeit übertragen. 1913 forcierte der deutsche Imperialismus seine Kriegsvorbereitungen. Reichskanzler Bethmann Hollweg begründete im Reichstag eine Heeresvorlage, nach das Landesheer um 136 000 Mann vergrößert werden sollte. Die finanziellen Mittel sollten durch eine einmalige außerordentlichen Wehrbetrag und durch Besitzsteuern aufgebracht werden. In Hamburg brachte Ernst Thälmann in einer SPD-Mitgliederversammlung des Distrikts Eilbeck am 8. August 1913 zum Ausdruck, dass er in der "Deckungsfrage" mit der "Haltung der Fraktion...nicht einverstanden " sei. Die Kosten der Wehrvorlage würden sowieso auf die Volksmassen abgewälzt, führte er auf einer weiteren Versammlung zwei Tage später aus.
Wie recht hatte er und der gegenwärtigen SPD Führung wäre für ihre staatstragenden Entscheidungen ein parteipolitisches Quellenstudium mit geschichtsrelevanten Erkenntnissen zu empfehlen.