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  • 1.Mai 2025 in Chemnitz

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  • 1.Mai 2025 in Chemnitz - Diskussion vor dem Marx Kopf

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  • 8. Mai 2025

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Die Fotos vom 1. Mai 2025 wurden mit freundlicher Genehmigung von Hannelore Wagner zur Verfügung gestellt.

Nachtrag- Erinnerung und Gedenken an Margot Friedländer

Margot Friedländer - sie hielt uns den Spiegel vor und mahnte uns nachdrücklich "Seid Menschen"

Ihre Biographie ist eine einzige Anklage gegen den Faschismus und seine Helfershelfer
 (geboren am 5. November 1921 in Berlin als Anni Margot Bendheim; gestorben am 9. Mai 2025 ebenda)

Margot Friedländer stammte aus einer jüdischen Familie. Ihr Vater flüchtete 1939 nach Frankreich und wurde am 10. August 1942 aus dem Sammellager Drancy in das KZ-Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Der Sohn Ralph wurde 1943 von der Gestapo verhaftet. Die Mutter stellte sich, um den Sohn zu begleiten. Sie wurden nach Auschwitz deportiert und gleich vergast, Ralph überlebte nur noch einen Monat. 

Nachbarn übermittelten der Tochter Margot die mündliche Botschaft ihrer Mutter: „Versuche, dein Leben zu machen" und diese lebte fortan in verschiedenen Verstecken. Im Frühjahr 1944 geriet sie in eine Kontrolle von „Greifern“ – Juden, die im Auftrag der SS andere Juden aufspüren und ausliefern sollten. Margot wurde verhaftet und in das KZ Theresienstadt gebracht. Dort traf sie Adolf Friedländer wieder, den sie von ihrer Arbeit als Kostümschneiderin beim Jüdischen Kulturbund kannte, wo er Leiter der Verwaltung war. Auch er hatte seine gesamte Familie verloren. Gemeinsam überlebten Margot Bendheim und Adolf Friedländer den Holocaust. Sie heirateten und reisten 1946 per Schiff nach New York und nahmen die der USA an und schrieben ihren Nachnamen „Friedlander“. Die Ehe blieb kinderlos Margot Friedländer nahm 2003 eine Einladung des Berliner Senats für „verfolgte und emigrierte Bürger“ an und besuchte ihre Heimatstadt. 2008. Nach weiteren Besuchen in ihrer Heimatstadt beschloss sie, ganz zurückzukehren und lebte ab 2010 wieder in Berlin. Sie erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft zurück. Bis zu dreimal wöchentlich besuchte sie Schulen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland, um über ihr Leben zu berichten. Dabei trug sie gelegentlich die Bernsteinkette, die sie von ihrer Mutter erhalten hatte. Als sie bei einer Festveranstaltung gefragt wurde, ob sie ihre Arbeit fortsetzen oder sich nun zur Ruhe setzen wolle, antwortete sie: „Nö, so lang es geht, geht’s“, und ergänzte lachend: „Ich hab doch keine Langeweile. Friedländer sprach letztmalig am 7. Mai 2025 im Roten Rathaus zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Zwei Tage nach ihrem öffentlichen Auftritt starb sie am 9. Mai 2025 im Alter von 103 Jahren in Berlin. Wir verneigen uns in tiefer Ehrfurcht vor dem Schicksal von Margot Friedländer und sind voller Bewunderung für ihren ganz persönlichen Einsatz bei der unermüdlichen Aufklärungs- und Erinnerungarbeit im Kampf gegen Faschismus und Krieg. Wir werden immer ihre Entschlossenheit und zugleich sanfte und den Menschen zugewandte menschliche Art bewundern. Wir werden das Andenken an Margot Friedländer stets im Herzen tragen. Margot Friedländer stammte aus einer jüdischen Familie. Ihr Vater flüchtete 1939 nach Frankreich und wurde am 10. August 1942 aus dem Sammellager Drancy in das KZ-Auschwitz deportiert und dort ermordet. Der Sohn Ralph wurde 1943 von der Gestapo verhaftet. Die Mutter stellte sich, um den Sohn zu begleiten. Sie wurden nach Auschwirt deportiert und gleich vergast, Ralph überlebte nur noch einen Monat. Nachbarn übermittelten der Tochter Margot die mündliche Botschaft ihrer Mutter: „Versuche, dein Leben zu machen" und diese lebte fortan in verschiedenen Verstecken. Im Frühjahr 1944 geriet sie in eine Kontrolle von „Greifern“ – Juden, die im Auftrag der SS andere Juden aufspüren und ausliefern sollten. Margot wurde verhaftet und in das KZ Theresienstaft gebracht. Dort traf sie Adolf Friedländer wieder, den sie von ihrer Arbeit als Kostümschneiderin beim Jüdischen Kulturbund kannte, wo er Leiter der Verwaltung war. Auch er hatte seine gesamte Familie verloren. Gemeinsam überlebten Margot Bendheim und Adolf Friedländer den Holocaust. Sie heirateten und reisten 1946 per Schiff nach New York und nahmen die der USA an und schrieben ihren Nachnamen „Friedlander“. Die Ehe blieb kinderlos.

Margot Friedländer nahm 2003 eine Einladung des Berliner Senats für „verfolgte und emigrierte Bürger“ an und besuchte ihre Heimatstadt. 2008. Nach weiteren Besuchen in ihrer Heimatstadt beschloss sie, ganz zurückzukehren umd lebte ab 2010 wieder in Berlin. Sie erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft zurück. Bis zu dreimal wöchentlich besuchte sie Schulen und andere Einrichtungen in ganz Deutschland, um über ihr Leben zu berichten. Dabei trug sie gelegentlich die Bernsteinkette, die sie von ihrer Mutter erhalten hatte.

Als sie bei einer Festveranstaltung gefragt wurde, ob sie ihre Arbeit fortsetzen oder sich nun zur Ruhe setzen wolle, antwortete sie: „Nö, so lang es geht, geht’s“, und ergänzte lachend: „Ich hab doch keine Langeweile. 
Friedländer sprach letztmalig am 7. Mai 2025 im Roten Rathaus zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus. Zwei Tage nach ihrem öffentlichen Auftritt starb sie am 9. Mai 2025 im Alter von 103 Jahren in Berlin. 
Wir verneigen uns in tiefer Ehrfurcht vor dem Schicksal von Margot Friedländer und sind voller Bewunderung für ihren ganz persönlichen Einsatz bei der unermüdlichen Aufklärungs- und Erinnerungarbeit im Kampf gegen Faschismus und Krieg.

Wir werden immer ihre Entschlossenheit und zugleich sanfte und den Menschen zugewandte menschliche Art bewundern. Wir werden das Andenken an Margot Friedländer stets im Herzen tragen.

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Die Zeit schreitet unbeirrbar fort, Erinnerungen verblassen zunehmend und Fakten laufen Gefahr unscharf zu werden oder sich in der Vielzahl logischer…

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Kinderdenkmal in Lidicé braucht unsere Unterstützung

Tschechoslowakische Widerstandskämpfer verübten am 27. Mai 1942 ein erfolgreiches Attentat auf Reinhard Heydrich, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes. Die faschistischen Besatzer reagierten mit massiven Vergeltungsmaßnahmen.

Am Abend des 9. Juni 1942 umstellten deutsche Polizeikräfte den Ort. Alle 172 Männer, die älter als 15 Jahre waren, wurden am Morgen des 10. Juni erschossen, 195 Frauen wurden, nachdem sie in einer Turnhalle in Kladno von den Kindern getrennt worden waren, in das KZ Ravensbrück deportiert, wo 52 von ihnen ermordet wurden. Sechs Schwangere wurden nach Prag gebracht, nach der Entbindung von ihren Neugeborenen getrennt und ebenfalls ins KZ Ravensbrück deportiert. Lidice wurde in Brand gesteckt, gesprengt und dann eingeebnet.

Nach der Trennung von ihren Müttern wurden die Kinder in ein Lager nach Litzmannstadt verbracht.  82 Kinder wurden vergast sowie sieben zwecks Germanisierung in ein Lebensborn-Heim gesteckt.

Zur Erinnerung und Mahnung wurde eine Bronzegruppe mit den Abbildern der 82 Kinder von der Bildhauerin Marie Uchytilová geschaffen.

Für den Erhalt und einer notwendigen Restaurierung  des Denkmals werden Spenden eingeworben.

Post aus Lidice(Auszug): 

Wir freuen uns stets über Unterstützung und sind sehr dankbar, wenn Sie unser Vorhaben, das Kinderdenkmal zu restaurieren finanziell unterstützen. Wir haben auch einen Bankaccount bei der Česká národní banka, wo Gelder auch in Euro überwiesen werden können:

Pamatnik Lidice

IBAN: CZ96 0710 0000 0000 0133 4141

BIC: CNBACZPP

Kinderdenkmal

Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen und nochmals vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Mit herzlichen Grüßen

Eduard Stehlík

PhDr. Eduard Stehlík, Ph.D., MBA
Direktor

Liedfestival - Poesie Europas

Unsere Termine

Sachsenburger Dialog

31.05.2025 14:30 - 01.06.2025 16:43

31.05.2025 14:30 - 01.06.2025 16:00Wir möchten Sie recht herzlich zum diesjährigen Sachsenburger Dialog vom 01. Juni bis 31. Mai 2025 einladen. Der Sachsenburger Dialog [...]

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"Tagebuch eines Kriegsgefangenen" von Jan Deremaux

"Tagebuch eines Kriegsgefangenen" von Jan Deremaux (Herausgeber: AKuBiZ e.V., Schössergasse 3, 01796 Pirna, www. akubiz.de) Das ursprüngliche Tagebuch aus den Niederlanden basiert auf Notizen auf losen Blättern. Während seines Aufenthaltes vom Februar bis April 1945 in Pirna hat Deremaux diese selbst zu einem Tagebuch zusammen getragen. Dem Tagebuch sind Texte vorangestellt die das Kriegsgefangenenwesen, die Kriegswirtschaft des Deutschen Reiches und das System der Zwangsarbeit sowie die spezifische Situation der niederländischen Kriegsgefangenen und die Geschichte der Burg Hohenstein beleuchten.(RB)