Max Krug geboren am 3. Dezember 1903 in Bayreuth.
Er kam 1927 auf Arbeitssuche mit seiner Frau nach Chemnitz. Beide waren Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands(KPD) und beteiligten sich am antifaschistischen Widerstand. Bei der Verteilung von Aufklärungsschriften zur Wahrheit über den Reichstagsbrand und deren faschistischen Urheber, wurden sie verhaftet. Während Friederike Krug nach acht Wochen entlassen wurde, sperrten sie Max Krug für über zwei Jahre wegen "Hochverrats" ins Zuchthaus "Osterstein"/Zwickau ein.
Mit ihm waren am Oberlandesgericht Dresden weitere kommunistische Antifaschisten angeklagt: Herbert Rudi Lißner, Reinhardt Gustav Metzner, Josef Dengler, Edgar Hans Hildebrand, Eugen Paul Stiehler, Johann Karl, Osmar Kurt Kaiser, Georg Feuerhack, Albert Willi Uhlig, Ella Lina Stiehler, Otto Kurt Köhler und Anton Meitner.- Freigesprochen wurden: Franz Albert Hennig, Arno Bernhard Groß, Richard Ludwig Adolf Platz und Marie Barbara Groß. Nach seiner Entlassung fand er schwer Arbeit, u.a. als Bauarbeiter und später einen festen Arbeitsplatz im Schmirgelwerk Rottluff.
Am 8. Juni 1943 wurde Max erneut wegen politischer Betätigung verhaftet und in ein Lager auf dem Truppenübungsplatz Baumholder verschleppt. Dort wurde er als "vorbestrafter" Antifaschist ins Strafbataillon 999 eingereiht. Beim Transport nach Griechenland sank das Schiff im Oktober 1943 Ägäischen Meer. Ehrungen: Gedenkstein/Gedenktafel am Haus Limbacher Str. 124 existiert nicht mehr.
Ehrenname der SED-Parteigruppe im VEB Schleifscheibenfabrik Rottluff/Karl-Marx-Stadt POS "Max Krug" Karl-Marx-Stadt (bis 1991), Jugendweg 1a Max-Krug-Straße wurde nach 1990 in Achatstraße umbenannt Quellen/Literatur Broschüre "Aus der Vergangenheit lernen, die Gegenwart meistern, die Zukunft gestalten", Rat der Stadt Karl-Marx-Stadt, Abt. Kultur Broschüre "Gegen das Vergessen", VVN-BdA Stadtverband Chemnitz Sächsisches Staatsarchiv Stadt Chemnitz, Stadtarchiv