Paul Matz


Unvergessen - Paul Matz

Paul Matz wurde am 17. August 1904 geboren und arbeitete als Gießer. Den Faschisten als politisch aktiver Arbeiter bekannt, wurde er bereits Ende 1933 zu einem Jahr und zehn Monaten wegen gemeinschaftlicher Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens verurteilt und kam ins Zuchthaus Waldheim. 

Er nahm nach der Strafverbüßung seine illegale Arbeit wieder auf, organisierte in seiner Wohnung illegale Zusammenkünfte mit Gleichgesinnten, nahm während des zweiten Weltkrieges vielfach ausländische Zwangsarbeiter bei sich auf und versorgte sie mit Nachrichten und Lebensmitteln. Er legte mit Unterstützung anderer Antifaschisten ein illegales Waffenlager an.
Er gehörte zur antifaschistischen Chemnitzer Widerstandsgruppe um Ernst Enge und Rudolf Harlaß. Am 8. Juni 1944 verhaftet und am 6. Dezember 1944 hingerichtet.

Ehrungen Gedenkplatte Andréstr.11, nach 1990 nicht mehr auffindbar Die Paul-Matz-Straße in Karl-Marx-Stadt/Chemnitz wurde nach 1990 in Agricolastraße umbenannt Quellen/Literatur Broschüre "Gegen das Vergessen", VVN-BdA Stadtverband Chemnitz Gedenkstätten, Urania-Verlag Leipzig - Jena - Berlin, Dezember 1973 Sächsisches Staatsarchiv